Seit ich angefangen habe zu meditieren
hat sich über die Jahre zugegebenermaßen das ein oder andere
Meditationskissen angesammelt. Ganz am Anfang saß ich natürlich auf
zusammen gefalteten Decken. Ich wusste ja noch nicht, ob das wirklich
etwas für mich ist. Außerdem bevorzugte ich in der ersten Zeit den
Fersensitz. Die Sitzhaltung und auch die benötigte Sitzhöhe hat
sich über die Jahre verändert, so auch die Formen und Größe der
Kissen. Und seitdem ich regelmäßig zu einer Zen-Gruppe gehe,
manifestierte sich der Wunsch ein traditionelleres schwarzes Kissen
in die kleine Sammlung mit aufzunehmen. Dieses Kissen ist mein erstes
Kissen mit Kapok-Füllung. Das Sitzgefühl hat mich so begeistert,
dass ich kurzerhand Kapok-Füllmaterial für zwei meiner älteren
Kissen nachbestellt habe. Eins davon wird nämlich immer mal wieder
von meinem Mann genutzt und das andere Kissen wird auch weiterhin von
mir benutzt werden, wenn auch nicht so häufig wie das neue „kleine
Schwarze“.
Wie ich schon in dem Beitrag über
meine Yogamatte schrieb: Dies ist übrigens ein rein privater
"Old-School-Blog" - ich verdiene nichts mit ihm oder mit
Werbung für irgendwelche Produkte und habe es auch nicht vor. Den
Blog schreibe ich in erster Linie für mich und für den ein oder
anderen, der sich eventuell für die Themen interessiert. Das ist
alles.
Bei allen Kissen, die ich gekauft habe,
war es mir wichtig, zu wissen, wo sie gefertigt werden.
Glücklicherweise können sie, gemäß eigenen Angaben auf den
jeweiligen Webseiten, alle in Deutschland genäht und gestopft
werden.
Mediationskissen von Bosiki,
Füllung: Bio-Dinkelspelz
Meine ersten 3 Kissen, mit denen ich
jahrelang zufrieden war, und es auch immer noch bin, sind von Bosiki,
einem Unternehmen in Schleswig-Holstein. Bei Bosiki kann man sich
sein Kissen über den Online-Shop individuell zusammen stellen,
beispielsweise kann man Kissenhöhen, Farbkombinationen oder Symbole
für das Kissen auswählen. Es gibt nun auch ein sogenanntes
„Step-Kissen“, welches in der Höhe veränderbar ist. So braucht
man nicht mehr, wie ich, über die Jahre verschiedene
Meditationskissen ansammeln *räusper*.
Ich habe viele Jahre gut auf den
Bosiki-Kissen mit der Bio-Dinkelspelz-Füllung gesessen. Im direkten
Vergleich zur Kapok-Füllung muss ich aber sagen, dass ich persönlich
kein Kissen mit dieser Füllung mehr kaufen würde. Ich bevorzuge
einfach das glattere Sitzgefühl auf Kapok. Außerdem sind die Kissen
mit Kaopok-Füllung in ähnlicher Größe auch merklich leichter als
die mit Dinkelspelz-Füllung. Letztlich ist das aber Geschmackssache.
Meditationskissen „Roshi, klein“
von Bausinger, Füllung: Kapok
Wie Ihr wahrscheinlich schon rausgehört
habt, ist dieses Kissen momentan mein absoluter Favorit. Bausinger
ist eine 1977 gegründete Yogamanufaktur, deren Werte gemäß
Webseite „Bio, Fair, Nah“ sind. Die Meditationskissen und
-bänkchen werden in Behindertenwerkstätten in Deutschland
gefertigt. Von allen hier vorgestellten Online-Shops wurde dieses
Kissen übrigens am schnellsten geliefert, Lieferzeit 2 Werktage. Das
Meditationskissen „Roshi, klein“ ist gefüllt mit Kapok, das man
eventuell als Polstermaterial von Sofas etc. kennt. Ich empfinde das
Sitzen auf dem Kissen als sehr angenehm, da es nicht zu hart und
nicht zu weich ist und sich vor allem im Gegensatz zu Dinkelspelz
glatt anfühlt. Außerdem sind die Kissen, die damit gefüllt sind,
viel leichtgewichtiger als Kissen vergleichbarer Größe mit
Dinkelspelz. Passend zu dem kleinen Roshi habe ich mir bei Bausinger
noch ein Stützkissen für mein rechtes Bein gekauft. Ratet mal,
womit es gefüllt ist … ;) Genau, ebenfalls Kapok.
Meditationskissen „BlossOm Pure“
von BlossOm, Füllung Schaumstoff-Flocken
Dieses Kissen sah ich irgendwann bei
meiner Yogalehrerin und war sofort verliebt. Wenn ich nach dem Yoga
gut gedehnt war, habe ich darauf meine ersten Versuche gemacht, im
halben Lotos zu sitzen. Und ich konnte diesen Sitz auch 20 Minuten
ohne Schwierigkeiten halten. Es gibt bei BlossOm aber auch weitere
Formen, die für andere bevorzugte Sitzhaltungen geeignet sind. Gemäß
Webseite besteht das Füllmaterial aus Schaumstoff-Flocken mit hoher
Raumdichte, die aus Resten einer deutschen Matratzenmanufaktur
stammen. Ich empfinde das Sitzen darauf ähnlich wie auf Kapok,
vielleicht ein klein wenig fester, aber auch schön glatt. Im Sommer
nehme ich es gerne mit auf den Balkon, um gemütlich darauf im Freien zu sitzen. Dieses besondere Kissen kann ich sehr
empfehlen, hier muss man aber nach der Bestellung mit ein wenig
Wartezeit rechnen.
Oben noch ein paar Fotos von meiner
Austausch-Aktion, meine alten Kissen mit Kapok zu füllen. Das rote
Kissen wird nämlich, wie oben erwähnt, seit einiger Zeit auch regelmäßig von meinem
Mann verwendet. Er soll ebenfalls in den Genuss dieser angenehmen Füllung
kommen. Beim Austausch ist es für den Reißverschluss des Kissens von Vorteil, wenn das Kapok in ein Inlet, ein Innenkissen, gefüllt werden kann (graues Kissen). Das Kapok verfängt sich sonst gerne schon einmal in dem Reißverschluss. Außerdem ist eine Fusselrolle sehr hilfreich wie man an den Klamotten auf dem Foto rechts unten sieht ...