Posts mit dem Label compassion werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label compassion werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 11. Juli 2021

Herzenskraftquelle - Metta und Tonglen - Yesche U. Regel


 [English below]
* Metta- und Tonglen-Meditation: Ein Vorschlag von Yesche U. Regel, Mitgefühl zu kultivieren, ist die Visualisation einer Gestalt als Herzenskraftquelle. Die Gestalt hat dabei keinerlei "magischen" Fähigkeiten. Wenn Du jedoch jemand bist, der gut mit Visualisationen arbeiten kann, ist dies eine Möglichkeit, das eigene Herz sanfter werden zu lassen und sich selbst und anderen gegenüber mitfühlender zu werden. Als ich diese Figur sah, wurde ich sofort an meine Visualisation einer Gestalt als Herzenskraftquelle erinnert. 
Weitere Vorschläge und Anregungen für Herzenskraftquellen ("der gute Ort", "Dankbarkeit" etc.) kann man in den Büchern von Yesche U. Regel finden: "Mitgefühl für sich, andere und
die Welt" und "Selbstmitgefühl durch Tonglen". Eine Teilnahme bei seinen geführten Meditationen (auch online) lohnt sich.

* Metta and tonglen meditation: One suggestion by Yesche U. Regel to cultivate compassion is to visualise a figure as kind of a power source of the heart ("Herzenskraftquelle"). The figure does not have any "magical" abilities. However, if you are someone who can work well with visualisations, this is a way to let your own heart become gentler and more compassionate towards yourself and others. When I saw this figure, I was immediately reminded of my visualisation of a figure as this power
source.
Further suggestions and ideas for such power sources ("the good place", "gratitude" etc.) can be found in Yesche U. Regel's books (German only). Participation in his guided meditations (also online) is worthwhile as well.

Donnerstag, 28. Dezember 2017

In der Dunkelheit da ist Helligkeit - Rückschau und Vorschau

In der Helligkeit da ist tiefste Dunkelheit,
hafte nicht an der Dunkelheit.
In der Dunkelheit da ist Helligkeit,
aber suche nicht nach der Helligkeit.
Dunkelheit und Helligkeit wechseln einander ab
wie beim Gehen der vordere und der hintere Fuß.
Jedes Phänomen hat seinen Wert.
- Sandōkai  (Sekito Kisen, 700–790) 

Within the light there is darkness,
but do not be attached to that darkness.
Within the darkness there is light,
but do not look for that light.
Darkness and light alternate with one another
like the foot before and the foot behind in walking.
Each thing has its own intrinsic value.
- Sandōkai  (Sekito Kisen, 700–790) 

In dem (Hör-)Buch "Nothing holy about it" hörte ich  zum ersten mal bewusst immer wieder Zitat-Varianten der zwei Zeilen aus dem Sandōkai, in denen es um die Dunkelheit und die Helligkeit geht. Diese haben mich sofort sehr angesprochen.

Diesen Blog habe ich Anfang des Jahres ins Leben gerufen, um weitere Erfahrungen auf dem Gebiet der Mediation und des Ashtanga Yogas zu machen und diese für mich festzuhalten. Im März nahm ich an einem Online-Meditations-Kurs mit Martine Batchelor teil, aus dem ich einige Anregungen hinsichtlich meiner Meditationspraxis für mich mitgenommen habe. Im April besuchte ich einen Ashtanga-Yoga-Workshop mit dem sagenhaften David Swenson. Es war unglaublich toll, Ashtanga Yoga live von einem solchen begabten Übenden zu sehen. Im Juni war ich 2 x bei einer Thich-Nhath-Hanh-Meditationsgruppe. Es war eine gute Erfahrung, aber nicht so ganz mein Ding. Davon abgesehen war es auch etwas weit von meinem Wohnort entfernt. Dafür habe ich inzwischen eine Zen-Gruppe in meiner Nähe gefunden, die ich bereits einige Male besuchte. Dort gefällt es mir gut. Eine absolute Bereicherung im Jahr 2017 war der 5-Tage-Intensivkurs Achtsames Selbstmitgefühl (Mindful Selfcompassion). Ich habe viel über mich und für meine Meditationspraxis gelernt sowie wunderbare Kontakte geknüpft, die noch andauern.

Nachdem Erfolg dieses 5-tägigen Intensivkurses habe ich mich dann endlich getraut, ein Schweige-Zen-Retreat mit Brad Warner für 2018 zu buchen. Auch die oben genannte Zen-Gruppe werde ich im Jahr 2018 weiterhin besuchen. Daneben möchte ich mich mit den Zen-Texten wie oben zitiert beschäftigen, beispielsweise mit dem Sandōkai, aber auch mit der deutschen Übersetzung des Shōbōgenzō von Nishijima/Cross/Linnebach (Band 1 bis Band 4). Seit Weihnachten bin ich im Besitz aller vier Bände. :)

Neben dem Sitzen (Meditieren) sollen Partnerschaft und Familie, Yoga, Spaß, Meer, Freunde, Fotografie, Musik sowie Zufriedenheit auch mein Jahr 2018 wieder bereichern.

Postscriptum oder Last but not Least:
Manche Dinge sind schon so zur Selbstverständlichkeit geworden, dass sie kaum Erwähnung finden, obwohl sie alles andere als selbstverständlich sind. Dazu zählt der Unterricht mit meiner grandiosen Yogalehrerin, der jetzt schon 2,5 Jahre andauert und sicherlich noch viele Jahre andauern wird. Eine so kompetente Yogalehrerin in der Nähe zu haben ist wirklich ein Geschenk. Genauso wie die Freundschaft, die daraus erwachsen ist. Dafür bin ich unendlich dankbar!





Samstag, 18. November 2017

5-Tage-Intensivkurs Achtsames Selbstmitgefühl (Mindful Selfcompassion)



„Wer macht denn wohl sowas?“
Mit dieser Frage im Hinterkopf über die anderen mir noch unbekannten Teilnehmer mache ich mich auf den Weg zur Akademie am Meer auf Sylt zum 5-Tage-Intensivkurs „Achtsames Selbstmitgefühl“ (Mindful Selfcompassion) von Evelyn Rodtmann und Christel von Scheidt. Schon im März 2017 hatte ich den im November stattfindenden Kurs gebucht. Zuvor hatte ich das Buch „AchtsamesSelbstmitgefühl“ von Christopher Germer gelesen, welches mich sehr begeistert hatte. Die Übungen und Anregungen ließen sich aber nicht so einfach im Alltag umsetzen. Außerdem wollte ich endlich mal einen längeren Meditationskurs besuchen, der nicht gleich ein kompletter Schweigekurs ist. Dazu kommt, dass ich sowieso eine ganz besondere Zuneigung zur Natur auf der Insel Sylt pflege.


Ich komme bei Nieselregen an der Akademie am Meer an, das Verwaltungsgebäude ist bereits geschlossen. Jedoch begegne ich einem sehr hilfsbereiten Mitarbeiter, der mir zeigt, wo mein Schlüssel liegt, mir das Haus mit meiner Unterkunft zeigt und mir auch alle sonstigen Informationen zukommen lässt. Und dies alles obwohl er schon längst Feierabend hat. Wenn das nicht ein perfekter Start ist.


Klappholttal, die Akademie am Meer, liegt zwischen den Nordseebädern Kampen und List. Die Volkshochschule Klappholttal ist eine Stätte der Jugend- und Erwachsenenbildung. Als Teilnehmer eines Kurses oder als Urlaubsgast wohnt man in einfachen, behaglich eingerichteten Einzel-, Doppel- oder Mehrbetthäusern. Die Häuser liegen verstreut im akademieeigenen Dünengebiet, das 7,5 ha umfasst (siehe auch: http://www.akademie-am-meer.de).


Es hat etwas von einem kleinen Dorf, in dem Menschen aller Coleur eine Vielzahl von VHS-Intensivkursen belegen. Das Ausmaß des Angebots wird mir jedoch erst beim Besuch des Speisesaals bewusst. Sind dies alles Menschen von meinem Kurs? Nein, das kann nicht sein. Erstmal einen Teller nehmen und diesen mit Leckereien vom Büffet auffüllen. Aber wo kann ich mich denn nun hinsetzen? Ah, da ist ein 4er-Tisch frei. Oh nee, da ist ein Schild, dass es sich hierbei um den Tisch für eine QiGong-Gruppe handelt. Nach ein wenig tolpatschigem Herumgeiere finde ich dann doch den Tisch, der für „mein“ Seminar reserviert ist. Ein paar Menschen sitzen schon dort, andere gesellen sich nach und nach dazu … Ich werde neugierig! Man kommt ins Gespräch.


Nach dem Abendessen treffen wir uns in unserem Seminarraum. Für jeden liegen 2 Decken auf 2 Yogamatten bereit. Es ist gemütlich und einladend. Die Seminarleiterinnen sind so sympathisch wie Sie auf Ihrer Webseite wirken. Was ein Glück! Wir kommen zunächst mit einer kurzen Meditation im hier und jetzt an. Irgendwann beginnt die Vorstellungsrunde. Hierbei fällt mir sofort positiv auf, dass wir uns nicht reihum vorstellen, also nicht einer gezwungen ist, mit der Vorstellung seiner Selbst zu beginnen, nur weil er oder sie zufällig am Rand sitzt, sondern jeder sich seinen Zeitpunkt selbst auswählen kann. Ich stelle fest, dass ich es die nächsten Tage mit interessanten Menschen zu tun haben werde und gehe nach unserem ersten Zusammentreffen mit einem äußerst angenehmen Gefühl ins Bett.


Aber worum genau geht es jetzt eigentlich in dem Seminar genau? Es geht darum eine geistige Haltung zu erlernen und zu entwickeln, um sich selbst mit Freundlichkeit und Akzeptanz zur Seite zu stehen - auch in schwierigen Momenten den Lebens. Jeder von uns kennt den inneren Kritiker. Schon in einer der ersten Übungen am zweiten Tag wird uns allen sehr bewusst, wie stark dieser innere Kritiker in jedem von uns „wütet“. Zunächst stellen wir uns vor, was wir zu einem guten Freund sagen, wenn dieser in einer Krise steckt oder wenn ihm etwas misslungen ist. Danach stellen wir uns vor, was wir in einer ähnlichen Situation zu uns selbst sagen, wenn wir in einer Krise stecken oder uns etwas misslungen ist. Der Unterschied, den in unserer Gruppe alle von uns ausmachen können, ist aufrüttelnd. Um uns selber mit mehr Freundlichkeit im Leben zu begegnen und unser Leben so letztendlich auch weniger stressig zu erleben, bekommen wir Theorie veranschaulicht - mittels Flipchart und Filmmaterial - und beruhend auf psychologischen Forschungsergebnissen und wir erlernen Achtsamkeits- und Meditations-Übungen, die ihren Ursprung unter anderem im Buddhismus haben.


Im weiteren Verlauf der Tage – wir haben uns alle schon besser kennengelernt – machen wir auch Partnerschaftsübungen und tauschen uns in Kleingruppen aber auch immer wieder in der großen Gruppe aus. Wenn beabsichtigt ist, sich nach den Übungen in Kleingruppen auszutauschen, wird von den Gruppenleiterinnen immer darauf hingewiesen, dass man sich als Thema für die Übung eines aussuchen soll, welches man auch in der Kleingruppe offenbaren möchte. Evelyn und Chris haben das was sie lehren wirklich verinnerlicht, denn sie führen uns im Gespräch immer wieder geschickt ins hier und jetzt. Beim Auftauchen von schwierigen Gefühlen stehen die beiden jedem einzelnen stets zur Seite. Einzelgespräche nach den Seminarzeiten werden vielfach in Anspruch genommen.


In den freien Zeiten bleibt Zeit um die Insel zu erforschen. Nur ein paar Meter von dem beschaulichen „Dorf“ die Düne hinauf, schon wird man von der lebendigen Nordsee empfangen.


Das Wetter ist wechselhaft, aber der freie Vormittag wird von dem starken Team der beiden Kursleiterinnen gekonnt mit Hinblick auf die Wettervorhersage eingeplant. Einige von uns mieten sich Fahrräder, andere machen Spaziergänge am Meer Richtung Kampen oder nehmen die Fähre nach Dänemark, wieder andere, nämlich unsere Gruppe, besuchen den nördlichsten Punkt Deutschlands am Ellenbogen (wahlweise auch schon mal irrtümlich als "Wir fahren doch heute zum Knie?" bezeichnet), an dem sich zufällig gerade zig Seehunde um eine "rastende Robbe" scharen.


Abends kann man sich über das Gelernte, schon zuvor besuchte Retreats und Workshops oder interessante Bücher im Gemeinschafts- oder Glashaus austauschen, zusammen lachen, stricken o. ä.

Erwähnen möchte ich außerdem noch die vierstündige freiwillige Schweigezeit, an der alle Teilnehmer einen Nachmittag teilgenommen haben. Hierbei kann man ein wenig austesten, ob eventuell ein Schweigeretreat etwas für einen ist. Wir nehmen schweigend in der Gruppe unser Essen ein (welches mir an allen Tagen übrigens überaus gut geschmeckt hat, obwohl ich sehr pingelig bin) und unternehmen beispielsweise einen Genuss-Spaziergang im Schweigen.


Allerdings tat mir die Frau aus einem anderen Kurs etwas leid, die ich in den Dünen traf und die mit mir ein nettes Gespräch beginnen wollte. Ich hoffe, ich konnte ihr höflich verständlich machen, warum ich gerade nicht für ein Gespräch zu haben war ... Alle Teilnehmer haben die Stunden im Schweigen sehr genossen.


Nach intensiven Tagen in der Gemeinschaft und ebenso intensiven Ausflügen in die Natur sowie in die eigenen Gefühlswelten - „dies ist kein Wohlfühlkurs“ - ging der Kurs dann schon seinem Ende entgegen. Jeder hat etwas aus dem Kurs für sich mitgenommen, da Evelyn und Christel es schafften, auf alle 12 Personen individuell einzugehen. Davor ziehe ich meinen Hut.


Als Gruppe haben wir mitgenommen, wie schnell eine Gemeinschaft von Fremden zu Bekannten und Freunden zusammenwachsen kann, dass jeder oft mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat, teilweise aber auch mit ganz anderen. Jeder in der Gruppe hat seine Berechtigung, jeder kann einem die Augen öffnen oder ganz viel Unterstützung geben. In der Abschlussrunde verrate ich, dass ich, je näher der Kurs rückte, doch auch ein paar Zweifel hatte.
Frage: „Wer macht denn wohl sowas?“
Antwort: „Menschen wie Du und ich, die sich für mehr interessieren als nur für Konsum und Karriere, die schon die ein oder andere Krise gemeistert haben und lernen möchten freundlicher mit sich selbst und mit der Welt umzugehen.“


Ich fahre auf der Straße, die von Klappholttal Richtung Westerland führt zum Terminal des Syltshuttles. Das tiefstehende sonnige Novemberlicht schafft eine atemberaubende Atmosphäre. Schwalbenschwärme und ein Star-Trek-Soundtrack („That new car smell“) begleiten mich auf meinem Weg über die Insel. Wie oft sagt man heutzutage „Alles gut“. Aber jetzt gerade in diesem Moment ist wirklich alles gut so wie es ist ...
--------
Links:

Sonntag, 26. Februar 2017

Die Pflicht glücklich zu sein? / The duty to be happy?


* In sozialen Netzwerken stolpert man heutzutage immer mal wieder über Sprüche, die einem sagen, man habe die Pflicht glücklich zu sein oder die einem suggerieren, dass man sich einfach nur dazu entscheiden müsste glücklich zu sein.
* Nowadays on the social media channels, you keep on stumbling on sayings that tell you that it is your duty to be happy or suggest that you just have to decide to be happy.

* Hierbei wird aber verkannt, dass es einfach nicht möglich ist, dauerhaft und ständig glücklich sein. Es ist möglich, sich dazu zu entscheiden, eine eher negative Sichtweise auf die Dinge in eine positivere Sichtweise zu verwandeln. Aber für viele Menschen bedeutet dies, nicht einfach einen Schalter umzulegen, sondern sich immer wieder an diese Entscheidung zu erinnern und daran zu arbeiten, diese umzusetzen. 
* However, what is disregarded here, that it is not possible to be permanently happy. It is possible to decide to transform a rather negative view on things into a more positive view. For a lot of people this does not mean to just flip a switch though but to remember this decision again and again and to work on implementing it.

* Ist es überhaupt ratsam ständig nach dem Glück zu Streben? Im Buddhismus strebt man eher nach dem Mittleren Weg statt nach dem Glück. Brad Warner schreibt in seinem Buch "Sit Down and Shut Up":
"Unser Körper/Geist mag es nicht in Zustände von hohem Stress geworfen zu werden, sei es negativer Stress wie eine "Tragödie" oder positiver Stress wie "Glück". [...] Ob es nun die Extreme Glück, Traurigkeit oder spirtuelle Freude sind, wir verweilen nicht gerne in extremen Zuständen. Wir möchten immer zu weniger extremen, augeglicheneren und den gewöhnlichen Zuständen zurückehren."*
"Buddhistische Lehrer, angefangen mit Gautama selbst, sprachen immer über Ausgeglichenheit, darüber dem Mittleren Weg zwischen den Extremen irgendeiner Art zu folgen, die Extreme Glück und Traurigkeit eingeschlossen. Ein Großteil Deines Lebens ist einfach so, es ist weder sehr glücklich noch sehr traurig."**
* Is striving for happiness advisable at all? In Buddhism, one rather strives for the Middle Way instead of for happiness. Brad Warner writes in his book "Sit Down and Shut Up":
"Our body/minds don't like to be thrown into states of high distress, whether we characterize that distress as "tragedy" or as "happiness". [...] Whether it's the extremes of happiness or sadness or the extremes of spiritual bliss, we don't like to dwell in extreme conditions. We always want to come back to less extreme, more balanced, and ordinary states."*
"Buddhist teachers, from Gautama himself on down, have always talked about balance, about following the Middle Way between extremes of any kind, including extremes of happiness and sadness. Most of your life is just like this, meaning it's neither very happy nor very sad."**
* Was die Entscheidung betrifft, eine positivere Sichtweise anzunehmen, ist es
wichtig, dass man sich so annimmt wie man ist und erkennt, dass es okay ist, auch mal nicht so gut drauf zu sein oder das, was man sich vorgenommen hat, nicht umsetzen zu können. Abschließend möchte ich hierzu aus dem Buch "Achtsames Mitgefühl" von Paul Gilbert & Choden zitieren:
"Die Heilung von Scham beginnt damit, dass wir erkennen, dass es nicht unsere Schuld ist, dass wir so sind wie wir sind, während wir gleichzeitig die volle Verantwortung dafür übernehmen, alles zu tun, um den Schaden oder die Verletzungen wieder gut zu machen, die wir anderen vielleicht zugefügt haben, und daran arbeiten, die Qualitäten jener Person zu entwickeln, die wir werden möchten."***
* Concerning the decision to adopt a more positive view it is vital to accept yourself as you are and realize that it is okay not to feel good or not to be able to implement those things you intended to do. Finally, I would like to quote from the book "Mindful compassion" by Paul Gilbert and Choden - this is a loose translation from the German version:
"The healing of shame begins with realizing that it is not our fault that we are as we are while simultaneously taking over the full responsibilty to do everything to compensate for the damage or harm we might have caused to others and to work on developing the qualities of that person we would like to become."***


* Zitat Seite 159, englische Ausgabe / Quote page 159, English Edition
** Zitat Seite 157, englische Ausgabe / Quote page 157, English Edition
*** Zitat Seite 208, deutsche Ausgabe / Quote page 208, deutsche Ausgabe